Freitag, 4. April 2008

April - nach Elisabeth Borchers


Es kommt eine Zeit mit Wind, mit Schnee,
mit Sonne und mit Hagel.
Der Wind weht stark und ein Kind geht spazieren.
Auf einmal kommt ein Windstoß und er reißt
das Blatt Papier weg.
"Hilfe!Hilfe!, ruft das Kind, "meine Zeichnung ist weg."
Und das Kind rennt schnell der Zeichnung nach.
Ein Hund sieht das und sagt:" Ei, ein Papier ohne Flügel, das darf nicht sein!"
Der Wind ist längst vorbei.
Das Kind steht still und traurig da.
(Raphael Panic)

Es kommt eine Zeit mit Blitz und Donner.
Mit Sturm, der um die Ecke stürzt.
Der nimmt der Frau die Blume von der Hand.
"Ho," ruft die Frau, "wo ist meine Blume?"
"Ho," ruft die Blume, "wo ist meine Frau?"
Und schon ist die Blume ganz weit oben.
Der Schmetterling auf dem goldenen Kirchenspitz, der denkt:
"Ich seh nicht recht. Eine Blume ganz ohne Frau. Eine Blume, die auch
noch fliegen kann und hat doch keine Flügel an!"
Die Frau steht klein und dunkel da. Der Wind ist längst vorbei.
(Lara Schredt)

Aprilwetter
Als Aprilwetter bezeichnet man rasch wechselndes Wetter (Wettermix aus sonnigen Abschnitten, Schauern und Gewittern). Dieses unbeständige Wetter kommt sehr häufig im April vor, wenn kalte, polare Luft aus Nordwesten über dem aufgeheizten Land erwärmt wird.

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